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Where Winds Meet Test: Schönheit in einer riesigen Open World (PC)

Das von Wuxia inspirierte Open-World-MMO Where Winds Meet bietet eine riesige Karte, eine beeindruckende Vielzahl an Kampfstilen, eine weitläufige Geschichte, die viele Regionen abdeckt, und eine lebendige Welt, die sich real anfühlt. Es spielt in der Ära der Fünf Dynastien und Zehn Königreiche im frühen bis mittleren 10. Jahrhundert, einer Zeit voller politischer Unruhen – ein beeindruckendes Setting für ein kampfkunstlastiges RPG.

Where Winds Meet ist ein Wuxia-Open-World-Spiel, das in der Ära der Fünf Dynastien und Zehn Königreiche der chinesischen Geschichte spielt. Dieses kampfkunstfokussierte MMORPG bietet komplexe Kampfsysteme, tiefgehende Minispiele und eine riesige Weltkarte, in der man sich verlieren kann. Eine ganze, reichhaltige Welt wartet darauf, entdeckt zu werden – voller Überlieferungen, realer Geschichte, Feinden zum Bekämpfen und Freunden, die man unterwegs findet.

Where Winds Meet ist für PC, PS5 und Mobilgeräte kostenlos erhältlich.

Story – China zur Zeit der Fünf Dynastien und Zehn Königreiche

Die Geschichte folgt einem jungen, heldenhaften Protagonisten, der sich auf die Reise seines Lebens vorbereitet. Aufgewachsen in einem kleinen Dorf in China, wurdest du von deinem „Onkel“ Jiang und deiner „Tante“ Han großgezogen – beide Meister der Kampfkunst, die dich im Kämpfen unterrichtet haben. Doch dein Onkel ist seit mehreren Jahren verschwunden, und sein Haus verfällt. Wohin ist er gegangen und warum ist er nicht zurückgekehrt?

A screenshot of the main character of Where Winds Meet meditating.

Ein Screenshot des Hauptcharakters von Where Winds Meet beim Meditieren.

Die Spielwelt ist in der Ära der Fünf Dynastien und Zehn Königreiche angesiedelt und ein klassisches Wuxia-Abenteuer. Der Fokus liegt stark auf Kampfkunst: dem Sammeln verschiedener Techniken zum Angreifen, Verteidigen und Heilen sowie auf Erkundung. Die Geschichte ist groß angelegt und weitläufig, erstreckt sich über riesige Gebiete voller NPCs und beinhaltet viele Kämpfe, Spionage und Situationen, in denen du von jenen getäuscht wirst, die nicht wollen, dass ein Held aus dem Chaos hervorgeht.

Eine riesige Welt voller Menschen

Where Winds Meet bietet eine gewaltige Welt, die sich unglaublich lebendig anfühlt. Es gibt Hunderte von NPCs, die umherwandern und mit denen du sprechen kannst. Sie schlafen nachts, treiben sich tagsüber herum und folgen ihrem eigenen Tagesablauf. Es gibt Weltenbosse mit Hintergrundgeschichten, Kampfkunstmeister und ihre Schüler, die gegen dich kämpfen wollen, Patienten, die geheilt werden müssen, Puppenspiele zum Anschauen und Leute, mit denen du streiten kannst.

Die Karte ist nicht wie die riesigen, aber leeren Karten mancher RPGs, sondern eine Welt, in der ständig etwas passiert. Das Land ist voller Aktivitäten, sodass es anfangs fast überwältigend wirkt. Sobald du dich jedoch an die komplexen Menüs, die große Karte und alle Minispiele gewöhnt hast, beginnt sich die Welt wirklich lebendig anzufühlen.

Und Entscheidungen zählen, richtig?

Einer der großen Verkaufsargumente, so die Entwickler von Where Winds Meet, ist die Tatsache, dass deine Entscheidungen wirklich Bedeutung haben. Du kannst stehlen, plündern, morden und sogar Zeit im Gefängnis verbringen – oder du wirst zum größten Helden der Welt, hilfst den Einheimischen und wirst der gute Mensch, der du immer sein solltest.

Hanging off of tree after running up it.

Vom Baum hängen, nachdem man ihn hinaufgelaufen ist.

Das ist in mancher Hinsicht sowohl ein Pluspunkt als auch eine Enttäuschung; es ist immer schön, wenn Entscheidungen in Spielen tatsächlich etwas bewirken, aber die Entscheidungen hier sind nicht besonders tiefgehend. Du kannst dich zwischen komisch-böse und heldenhaft entscheiden, und dazwischen scheint es nicht viele Nuancen zu geben – es erinnert ein wenig an Mass Effect.

Es ist ziemlich einfach, bei den Dorfbewohnern Wohlwollen zu sammeln, was bedeutet, dass du ein paar Pferde stehlen kannst, bevor sich dein Ruf spürbar verändert. Es war interessant, die Möglichkeit zu haben, ein richtiger Fiesling zu sein, aber die große Mehrheit der Spieler hat kein Interesse daran, in einer Geschichte den Bösewicht zu spielen.

Gameplay – Ein Festmahl an verschiedenen Spielstilen

Where Winds Meet ist hauptsächlich auf den Kampf ausgerichtet. Die Kämpfe sind flüssig, elegant und wunderschön choreografiert und bieten eine große Vielfalt. Es gibt Nahkampf mit Schwertern, Stäben und Fächern; du kannst aber auch Fernkampf mit Bogen und Pfeilen wählen. Zwischen den Stilen zu wechseln ist schnell und geschmeidig, da Controller und Tastatur dir eine Schnellwechsel-Taste zwischen zwei verschiedenen Kampfstilen und deinem Bogen geben.

Jede dieser Waffenarten entspricht außerdem einem eigenen Kampfstil. Die Thundercry Blade ist beispielsweise eine Tank-Spezialisierung, die sich auf eine dicke, schwere Klinge stützt, die langsamer geführt wird. Der Inkwell Fan ist eine Fernkampf-DPC-Spezialisierung und gibt dir einen geschärften Fächer, ähnlich wie der von Katana aus Mortal Kombat. Es gibt auch Heiler-Builds und eine Vielzahl weiterer Waffen zur Auswahl.

Das Kampfsystem ist sehr gut abgestimmt, und du kannst im Story- oder Standardmodus spielen. Der Storymodus gibt dir ein Zeitlupen-QTE-Fenster, um Angriffen auszuweichen, sodass du lernen kannst, wie Ausweichen funktioniert und wie das Timing ist. Im Standardmodus musst du dich auf dein eigenes Gefühl für den Fluss des Kampfes verlassen, um zu wissen, wann du Angriffen ausweichen musst. Es gibt vieles, was am Kampfsystem gefällt, aber man muss sich erst ein wenig daran gewöhnen.

A epic battle in the story.

Ein epischer Kampf in der Geschichte.

Einige der schönsten Details in Where Winds Meet sind die vielen Minispiele. Es gibt eine chinesische Version von Schach, zwei verschiedene Deckbuilding-Kartenspiele, Duelle, Angeln, Trinkduelle und vieles mehr. Sie bringen überraschend viel Tiefe in die Welt und geben dir Aktivitäten mit NPCs, die über reines Reden oder Kämpfen hinausgehen.

Alle Minispiele haben einzigartige Grafiken, verschiedene Spielstile und faszinierende Regeln, die mit viel Sorgfalt gestaltet wurden. Kein einziges Minispiel wirkt hineingeworfen oder unausgereift; es gibt eine Menge zu genießen, selbst wenn man die Geschichte ignoriert.

Eines der coolsten Dinge ist jedoch einfach, die Welt mit deinen Crouching Tiger, Hidden Dragon-artigen Bewegungen zu erkunden. Du kannst dich mit Wuxia-Manövern überall hinbewegen, Klippen hochlaufen, Dreifachsprünge machen, durch die Luft gleiten und Bewegungen ausführen, zu denen selbst die schnellsten echten Menschen nicht fähig wären.

Es ist eine berauschende Mischung aus Magie und Kampfkunst, die allen Bewegungen ein leicht schwebendes Gefühl verleiht – im positiven Sinne. Springen und Fliegen erfordern zwar etwas Eingewöhnung, aber sobald du sie gemeistert hast, ist es pure Freude, wie ein Anime-Ninja über die Karte zu wirbeln.

A puzzle out in the world.

Ein Rätsel irgendwo in der Welt.

Es gibt jedoch einige Probleme mit den Tutorials. Am besten lässt sich das anhand der Minispiele erklären: Es gibt nur ein oder zwei Orte, die ein Tutorial auslösen, und es ist eher unwahrscheinlich, dass du ausgerechnet dort zuerst hinkommst. Beispielsweise ist das erste Heil-Minispiel, dem du wahrscheinlich begegnest, eines der mehreren im Startgebiet.

Das eigentliche Tutorial befindet sich jedoch an einem Ort im Westen, der nicht einmal auf der Karte des Startgebiets angezeigt wird. Dasselbe gilt für das Plauder-Minispiel: Das erste, das du findest, ist wirklich anspruchsvoll und liegt in einem der ersten Gebiete, die du erkunden wirst, während sich das Tutorial weit im Westen befindet.

Fokus auf Multiplayer

Auch wenn es eine umfangreiche Solo-Kampagne gibt, die man grundsätzlich allein abschließen kann, bietet das Spiel zwei verschiedene Arten von Multiplayer. Es gibt einen MMORPG-Aspekt, bei dem du mit vielen anderen Spielern auf einem Server landest, um zu kämpfen, zu heilen, Leute zu treffen und Minispiele zu spielen. Außerdem gibt es eine Art privaten Server, bei dem du bis zu drei Freunde in deine Welt einladen kannst, um gemeinsam zu spielen. In beiden Fällen musst du manche Inhalte mit anderen angehen, darunter Raids, einige Weltevents und Situationen, in denen dich andere von Knochenbrüchen oder Ähnlichem heilen müssen.

Einige unglückliche Bugs

Es ist schwer, über das Gameplay von Where Winds Meet zu sprechen, ohne die lange Liste an Bugs zu erwähnen, die auftreten. Es ist ziemlich überraschend, dass ein elf Monate altes Spiel so viele visuelle Fehler und Absturzstellen hat. In der aktuellen Version gibt es einen Bug, der das Spiel komplett abstürzen lässt, wenn du versuchst, ein Minispiel mittendrin zu verlassen oder etwas tust, womit das Spiel während eines Minispiels nicht rechnet.

Es gibt zudem einen Bewegungsbug, bei dem dein Charakter mehrere Sekunden lang in einer schwebenden Animation festhängt, wenn du in ein Loch mit einer Leiter springst. Mehrmals ist das Spiel eingefroren, wenn ein Weltenboss den Hauptcharakter getötet hat. Einige Dungeons und Interaktionen funktionierten überhaupt nicht.

Petting a kitten in Where Winds Meet.

Ein Kätzchen streicheln in Where Winds Meet.

Das größte Problem des Spiels ist jedoch die Übersetzung. Das Englisch ist die meiste Zeit in Ordnung; man versteht grundsätzlich, was gesagt werden soll, aber manches eben auch nicht. Einige Tutorialabschnitte sind unverständlich, und an manchen Stellen ist das Spiel überhaupt nicht übersetzt.

Da sich das Spiel zum Zeitpunkt des Schreibens im Early Access befindet, waren die fehlenden englischen Sprachaufnahmen akzeptabel, aber die fehlenden Übersetzungen weniger. Where Winds Meet hat extrem viele Menüs, komplexe, ineinander verzahnte Systeme und zahlreiche Tutorials – da ist es essenziell, alle Elemente verstehen zu können.

Es sollte angemerkt werden, dass diese Probleme den aktuellen Stand von Where Winds Meet im Early Access betreffen und möglicherweise zur Vollversion oder in einem zukünftigen Update behoben werden.

Grafik & Audio – Wunderschön und thematisch stimmig

Where Winds Meet ist ein wunderschönes Spiel voller atemberaubender Schauplätze. Alles – von den Avataren und Outfits bis hin zu den Städten – ist extrem hübsch gestaltet, und trotz der aufwendigen Optik läuft das Spiel auf modernen Systemen erstaunlich gut. Die Musik wirkt authentisch für die dargestellte Zeit, und das Sounddesign ist absolut beeindruckend.

Jeder Schritt auf verschiedenen Untergründen erzeugt unterschiedliche, realistische Geräusche, und die Welt wirkt lebendig durch Vogelrufe, das Summen von Insekten, Gespräche von Passanten und mehr. Ein großer Teil des Spiels bietet Sprachausgabe auf Chinesisch und Englisch, was das Spielerlebnis unglaublich immersiv macht.

Dieses Spiel wurde auf dem PC getestet, mit einem Key, der von NetEase bereitgestellt wurde.

Zusammenfassung
Where Winds Meet ist ein gewaltiger Erfolg, der mehrere Genres miteinander verbindet und die komplexe Welt der Fünf Dynastien und Zehn Königreiche eindrucksvoll einfängt. Das Spiel macht Spaß, steckt voller spannender Aktivitäten, interessanter Begegnungen und abwechslungsreicher Minispiele. Die Welt ist riesig, lebendig und glaubwürdig, und das Kampfsystem ist vielfältig, flüssig und unterhaltsam. Leider gibt es zahlreiche Probleme mit Bugs und Übersetzungen. Es handelt sich zwar um ein Gacha-Spiel, doch im Wesentlichen nur für kosmetische Inhalte und einen Saisonpass.
Good
  • Eine riesige Welt mit unzähligen Aktivitäten und vielen NPCs, die sie lebendig wirken lassen.
  • Eine Auswahl an detaillierten und unterhaltsamen Minispielen.
  • Wunderschöne Grafik.
  • Unmengen an Inhalten – ganz ohne spielrelevante Mikrotransaktionen.
  • Free-to-play.
Bad
  • Einige Bugs.
  • Schwache Übersetzungen.
  • Überhäuft dich direkt zu Beginn mit Inhalten, während die Tutorials wackelig sind.
7.5

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